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FEMININES
Cartoon Femininies_bunt_2
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( Cartoon “RABE”)

weiter zu “AB ZUR KUR”

       Betrachtungen

Die Weiber sind sehr oft pikiert,
so hab` ich jüngst gelesen,
das liege, was man wohl studiert,
an ihrem ganzen Wesen.

So kann man schon die Weiblichkeit
verärgert manchmal sehen,
wenn man ein Weib nur kurze Zeit
lässt irgendwo mal s t e h e n.

Noch schlimmer aber ist fürwahr,
da kommt ein Mann ins Schwitzen,
lässt man ein Weib so ganz und gar
am Ende einmal s i t z e n.

Das Beste bei der Litanei,
da ist das Weib ein Segen,
man macht als Mann nicht viel Geschrei
und tut es einfach - l e g e n
.

aus “SCHLUSS MIT LUSTIG”, 2000

Vernichtende Feststellung

Dass Frauen seit Gedenken schon
die Männerwelt vernichten,
das konnte selbst Napoleon
am Ende gar berichten.

Auch diesem großen Feldherrn ward
der Spaß am Weib verdorben,
sonst wäre er nicht hoch bejahrt
auf Helena gestorben...

aus “NA SOWAS”, 2003

 

         Pfundsfrauen

Frau Meier steht zur Morgenstund`
stets prüfend auf der Waage,
sie kontrolliert ein jedes Pfund,
das macht sie alle Tage.

Doch heute tönt ein Freudenschrei
aus ihrem schrillen Munde,
ihr Mann eilt wie ein Blitz herbei,
er hört die frohe Kunde:

"Oh Schatzilein, oh komm und schau,
ich hab´ ein Pfund verloren !
Die Waage zeigt es ganz genau,
ich fühl` mich neu geboren !"

Ihr Mann, dem das zu Ohren dringt, 
hebt sorgenvoll die Lider,
denn, wenn sein Weib erst mal geschminkt
kommt dieses Pfund auch wieder. 

aus “DUMM GELAUFEN”, 1999

         Spaßverbot

Mein Eheweib ist tolerant
in jedem Fall des Falles,
ob klug oder ob hirnverbrannt,
ja ich darf wirklich alles,
solange ich aus ihrer Sicht,
wenn ich was anvisiere,
mich dabei als ihr Gatte nicht
noch köstlich amüsiere…

aus “HEITER WEITER”, 2011

               Der Engel

Ein Mensch, gereift und ohne Mängel,
trifft an der Bar just einen Engel,
der ihn bezirpst ganz unbeschreiblich
mit Waffen, welche superweiblich.
Der Mensch, erlegen seinem Charme,
hält nachts den Engel fest im Arm
und weint am Morgen nicht gering,
weil all sein Geld zum T e u f e l ging...  

aus “SCHWAMM DRÜBER, 2008

                    Hosen-Tausch

Vorbei sind die Zeiten in denen der Mann
wie ehemals üblich, die Hosen hat an.
Dieselben, die werden seit Jahren und Tagen
schon lange jetzt stolz von den Frauen getragen.

Sie treten, berechnen, verhandeln eiskalt,
sie fechten und streiten mit List und Gewalt,
sie reden und fauchen und töten mit Blicken,
sie girren und gurren, sie meckern und zicken.  

Sie glänzen als Lehrer, als Arzt und Prophet,
als Richter, als Sportler, Parteiboss, Athlet,
als Musiker, Manager, Soldat und Magister, 
als Staatsoberhaupt oder dessen Minister.

Nur gut, dass den Nachwuchs ja ausschließlich nur
die Weibchen gebären in Mutter Natur.
Da haben die Männer - bei all den Emanzen -
ja noch einmal Glück, so im Großen und Ganzen…

aus “HEITER WEITER”, 2011